1990-1999
1999 Auf der Jahreshauptversammlung wird Peter Tamke zum Ortsbrandmeister-Vertreter als Nachfolger von Andreas Zopp gewählt.
Eine durch die Feuerwehr-Unfall-Kasse durchgeführte Begehung des Feuerwehrhauses fördert erhebliche Mängel zu Tage. Streng genommen, müsste (Zitat) " das Haus unverzüglich geschlossen werden". Im Laufe der nächsten Monate und Jahre wird überlegt wie die desolate Situation verbessert werden kann. Die FUK lässt einen Betrieb weiter zu, aber mit der Forderung die Mißstände schnell abzustellen.
Das 2. Gemeindejugendzeltlager findet vom 24.07.-31.07. auf dem Schützenplatz in Sieversen statt. Erstmalig nehemn auch Gruppen aus Rosengarten/Frankfurt(Oder) teil.
Auf Grund von fehlenden baulichen Rettungswegen an verschiedenen Gebäuden im Ausrückebereich wird ein Sprungretter beschafft. Auch im Bereich der technischen Hilfeleistung wird der hydraulische Rettungssatz an die geänderten Gegebenheiten im modernen Fahrzeugbau angepasst.
1998 Bedingt durch sein Alter und seiner fahrzeugspezifischen (nur spärlich vorhandenen) Leistungsmerkmale, konnten wir als Ersatz für den MTW, ein moderneres Modell eines VW Bus T3 von der FF Berne erwerben. Unterstützt durch den Förderverein wurde das Fahrzeug komplett als Feuerwehrfahrzeug hergerichtet, ausgestattet und Indienst gestellt.
Im Sommer begingen wir das 25 Jubiläum der Jugendfeuerwehr und feierten 60 Jahre Freiwillige Feuerwehr mit einem Tag der offenen Tür auf dem Schützenplatz. Abends folgte dann der Jubiläumsball im Hotel Holst.
1997 Nachdem die Gespäche mit potentiellen Interessenten abgeschlossen waren und sich eine Anzahl Gründungsmitglieder gefunden hatten, wurde am 14.05. offiziell der Förderverein der Feuwehr Leversen-Sieversen ins Vereinsregister eingetragen.
1996 Der Winter 95/96 war bis Mitte Januar sehr kalt und schneearm. Dies führte dazu, dass der Boden teilweise zu 2m geforen war. Nach den Schneefällen setzte Mitte Februar Regen und Tauwetter ein. Wie schon 1979 suchte sich das Wasser nun wieder in den Trockentälern seinen Weg, nur weit aus schlimmer. Selbst in den höher gelegenen Teile Sieversens folgten nun Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. Am schlimmsten betroffen war allerdings Neu-Leversen. Hier traf das Schmelzwasser aus einem über 400 ha großem Gebiet auf einen zu kleinen Durchlass unter der Autobahn. Darüber hinaus floss hier auch noch das Wasser aus Leversen kommend hinzu. Nachts aufkommende Schneefälle sorgten in der Folge für Nachschub, der dann am Tage mit dem Regen sein übriges tat. Dies zog sich über fast 14 Tage hin. Insgesamt 65 Einsatzstellen mußten allein in unserem Bereich abgearbeitet werden. So kam es dazu, das auch Feuerwehren von der Elbe bzw. Heide in unserem Gebiet eingesetzt wurden.
Zusätzlich, wenn mal Luft war, unterstützte unsere Wehr auch in anderen Gebieten der Gemeinde.Gelenkt wurde alles aus der ÖEL Rosengarten, was zusätzlichen Personalbedarf nötig werden ließ. Als dann alles vorbei war bedankte sich die Gemeinde mit einer Dankeschön-Veranstaltung bei allen Helfern.
Nach dem turbulentem Jahresbeginn gab es Überlegungen, wie und ob ein Förderverein nach Vorbild unserer Nachbarwehren gegründet werden könne. Hierzu wurden viele Gespräche geführt.
1995 Ein Vorschlag des KBM Peter Adler Mitte Dezember 1994 sah vor, ein s.g. Überhangfahrzeug des Kat.-schutzes von der FF Evendorf zu übernehmen, da dort ein neues Fahrzeug stationiert werden sollte. Nach einer Begutachtung, sowie Klärung mit der Verwaltung wurde das Fahrzeug, vom Typ LF 16-TS auf Magirus 170D11, dann Anfang Januar abgeholt. Die Beladung war komplett vorhanden und somit stand nichts im Wege es gleich in den Einsatzdienst zu übernehmen.
Auf der Ende Januar stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde Andreas Schubert zum Ortsbrandmeister gewählt. In dessen Amt als Stellvertreter folgte nun Andreas Zopp. Noch während der Versammlung wurde die Wehr zu einem Einsatz alarmiert. Es wurde mit allen 6 Fahrzeugen voll besetzt ausgerückt, ein wohl einmaliger Einsatz.
In den nächsten Monaten wurde intensiv die Planung für die Restauration und den Umbau des Fahrzeuges voran getrieben. Über den Sommer wurden durch einen örtlichen Fachbetrieb die Arbeiten ausgeführt. Am Ende stand im Herbst ein rundum überholtes Fahrzeug in der Halle.
In einem durch den GBM beschafften TSA wurde die überzählige Ausrüstung verlastet. Gleichzeitig ging der GW-ÖL (Opa) endgültig ausser Dienst. Da ein Großteil der Hilfeleistungs-Ausstattung nun auf dem LF verlastet war, wurde nun dieses Fahrzeug Bestandteil des TH2 Zuges.
1994 Um den Transport der Jugendfeuerwehr besser und sicherer zugestalten, wird über die Beschaffung eines MTW nachgedacht. Im Herbst konnte dann von der FF Eckel deren bisheriges Fahrzeug erworben werden.
Nach dem seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführten Ringtausch der Schläuche, wird dieses System nun auch für die Atemschutzmasken und Flaschen im Landkreis eingeführt, was zu einer erheblichen Verbesserung der Verfügbarkeit von Atemschutzgeräten führt.
1993 Ulf Ribbach stellt auf der Jahreshauptversammlung sein Amt als Ortsbrandmeister-Vertreter turnusmäßig zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wird Andreas Schubert gewählt.
Auf Grund der Erfahrungen während der Stürme 1990 wird in jeder Gemeinde eine s.g. Örtliche-Einsatz-Leitung (ÖEL) eingerichtet, mit dem Ziel die ELZ zu entlasten und die Einsätze dezentral zu verteilen und zu verwalten. Die "ÖEL Rosengarten" wird in der ehemaligen Werkstatt eingerichtet. Zur Ausstattung zählt ein 4m Gerät, Telefon und Fax.
1992 Im Januar wird der bis heute höchste Stand an Aktiven erreicht. In der Wehr verrichten nun 52 Frauen und Männer ihren aktiven Feuerwehrdienst.
Zwei Chemiekalienschutzanzüge (CSA) erweitern nun die Gefahrgutausstattung. Erstmalig wird über die Ersatzbeschaffung des LF16-TS diskutiert. Man einigt sich darauf, dass die Beschaffung eines LF8 nicht den erforderlichen Platz, sowie zu geringe Zulademöglichkeit mit sich bringen würde. Ein Gutachter bescheinigt dem LF16-TS eine gute Substanz. Dieses führt zur Umgestaltung des Fahrzeuges.
1991 Auf der Hauptversammlung im Januar dankt Heinz(i) Peters nach 35 Jahren ! als Gerätewart ab.
Als Ergebnis der Beratungen soll die Gefahrgutausstattung und der GWG in Nenndorf stationiert werden. In Leversen soll eine Grundausstattung verbleiben, um schnell die ersten Maßnahmen an einer Einsatzstelle einleiten zu können.
1990 Diverse schwere Stürme ziehen Anfang des Jahres übers Land und sorgen für eine sehr hohe Einsatzbelastung. Teilweise können von der Einsatzleitzentrale nicht die Einsatzorte an die Feuerwehren übermittelt werden.
In der Gemeindefeuerwehr wird überlegt einen GWG zu beschaffen, da sich die Gefahrguteinsätze erheblich erhöht haben. Als mögliche Standorte sind die FF Nenndorf und Leversen-Sieversen im Gespräch. Bei einem Verbleib in Leversen sollte dann der ELW nach Nenndorf verlagert werden.