TH-2Y Verkehrsunfall LKW eingeklemmte Person

Einsatzbericht

Zu einem Verkehrsunfall mit einem LKW wurden wir kurz vor Mitternacht auf die BAB A261 alarmiert. Da es im Bereich des AD Buchholz verschiedene Abzweiger, und somit bei Meldungen "im Buchholzer Dreieck" oftmals keine eindeutige Lage der Einsatzstelle gibt, befuhr der ELW zunächst den Abzweiger Richtung Bremen. Gleichzeitig befuhr der Rüstwagen der FF Rade den Abzweiger in Richtung Hamburg (das "Emsener Ohr") und wurde dort kurz vor der Überführung der BAB A1 fündig. Der Gruppenführer ließ daher von der Leitstelle Vollalarm für die FF Rade auslösen.

Da der verunfallte LKW in der Mitte zwischen beiden Fahrspuren, auf der Mittelleitplanke zum Liegen gekommen war, verblieben nach Absprache der Führungskräfte, die Löschfahrzeuge der FF Leversen-Sieversen und Tötensen auf dem Abzweiger in Richtung Dibbersen und der ELW und die Rader Kräfte in Fahrtrichtung HH.

Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar. Ein Sattelzug ist beim Befahren des Abzweigers, aus ungeklärten Gründen außer Kontrolle geraten. Im Anschluß drehte sich das Gespann um 180° (Sattelauflieger!!!), riss die Mittelleitplanken mit sich und kam dann entgegegen der Fahrtrichtung auf der Beifahrerseite zum im Mittelstreifen zum Liegen.

Schnelll stellte sich heraus, dass der Fahrer zum Glück nicht eingeklemmt war. Er wurde dann durch eine in der Windschutzscheibe hergestellte Öffnung aus seiner Kabine befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Durch die Einsatzkräfte wurde dann weiterhin der Brandschutz sichergestellt, das Unfallfahrzeug gesichert sowie mit allen Fahrzeugen die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.

Durch die Mittelleitplanke war einer der Kraftstofftanks leckgeschlagen. Hierzu wurde dann der GWG Rosengarten der bei der FF Nenndorf stationiert ist nachalarmiert. Bis zum Eintreffen wurden die austretenden Betriebstoffe aufgefangen. Die Nenndorfer Kräfte pumpten dann im Anschluß den Tank leer.

Nach gut 2 Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder in ihre Stützpunkte einrücken. Die Unfallursachenermittlung hat die Polizei übernommen. Durch die Vollsperrung Richtung Hamburg und die länger andauernden Bergungsarbeiten kam es bis in den späten Vormittag zu Staus auf den Umleitungsstrecken.